Juliane Barth
Lüneburger Heide

Ich bin seit ca. 20 Jahren im Pferdesport zuhause, vor allem in der Vielseitigkeit, und habe die ein oder andere Geschichte erlebt. Das bringt mich auch dazu, Euch jetzt in meine Welt der Pferde mitzunehmen. Mein Geld verdiene ich als selbstständiger Creative Producer in der Werbefilmbranche und in der Social Media Welt.

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Turnier

Zu warm…

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24. Juli 2016

Rickling!

Heute waren wir in Rickling zum Turnier mit Ted. Ich hatte ja eigentlich mal Schönberg letzte Woche auf dem Programm, aber das hat leider nicht geklappt, weil ich arbeiten musste und das geht nunmal vor 😉 Daher haben wir nach einer Alternative gesucht und Rickling gefunden. Auch damit wir Rüspel ein bisschen “wieder gut machen” können. Das hinterließ ja doch ein bisschen blödes Gefühl. Also los nach Rickling. Die Startzeiten waren Samstag abend dann irgendwann online und ich konnte mich entspannt zurücklehnen, denn 12:35 ist wirklich eine nette Zeit 🙂

Also alles ganz entspannt und los. Wie immer waren wir eine gute Stunde vorher auf dem Turnierplatz – für uns ja nicht weit, denn Rickling ist nur ein Stück westlich von Segeberg und daher nur ca. 30min Fahrt – und *zack!* die Startzeiten waren mal wieder geändert. Ich verstehe nicht ganz, warum Veranstalter nicht verstehen, dass man – wenn man schon Startzeiten rausgibt, was in der Vielseitigkeit ja ein Muss ist – die Startzeiten dann von abends 21:00 bis morgens 10:00 nicht mehr ändern sollte. Ich meine, die 5-15min, die man da ändert, macht das Turnier selbst dann auch nicht mehr länger. Naja, diesmal war es für mich nicht so schlimm, dass ich eher dran war, weil der Weg zum Turnierplatz nicht so weit war (Parkplatz ist direkt neben dem Abreiteplatz) und wir waren ja auch zeitig da. Ich konnte also ordentlich abreiten.

Trotz der Tatsache, dass Abreiten für Springen und Dressur auf einem Platz war, hatte man keine Schwierigkeiten, dass es zu voll wurde. Abreiten war auf Gras und das Viereck daneben war auf Sand. Ich hatte also ordentlich abgeritten und dann ging es in die Prüfung. Teddy hat sich echt zusammengerissen. Gegenüber Rüspel war es eine Steigerung um 100%, denn er lief recht locker, hatte keinen Patzer, ist nicht umgesprungen und hat sogar das Rückwärtsrichten brav gemacht. Also, ich war vollends zufrieden. Die Richter gaben mir dann nur eine 6,3 – was ich nach dem Anschauen des Videos nicht ganz verstehen kann.. aber gut, ich kann es auch leider nicht nachvollziehen, weil die Protokolle erst abends nach der Siegerehrung verteilt werden sollten. So ein Blödsinn. Sorry, aber dann brauchen sie sich auch nicht die Mühe machen und Protokolle schreiben, wenn sie dann sowieso nur die Platzierten kriegen, weil alle anderen schon weg sind.

Ted-Rickling

Wir haben dann erstmal umgesattelt zum Springen, zwischendurch immer wieder das Pferd getränkt, weil das Thermometer schon die 27 Grad überschritten hatte (puhh). Das Springen war recht lang aufgebaut, mit vielen Unterbauten, aber von der Höhe und den Linien völlig im Rahmen. Wir mussten auch garnicht lange anstehen, weil eh gerade nur zwei andere Reiter abritten und daher machte ich garnicht viele Sprünge, um den Kleinen nicht unnötig zu belasten. Drinnen war er dann wie immer glotzig 😀 Aber machte seinen Job. Leider einen Fehler, aber ist kein Weltuntergang, denn es hatte auch an anderen Sprüngen geklappert und eine Stange fiel dann eben. Viel mehr Sorge macht mir, dass Teddy im Parcours 2x ganz blöd stolperte bzw. wegknickte. Das war ein fieses Gefühl. Ihm passierte das draußen auch schon 2-3x und ich sah auch andere Pferde, denen es so ging. Durch die anhaltende Wärme letzte Woche und das trockene Klima war der Boden auf dem Spring- und Abreiteplatz natürlich extrem trocken und leider auch hart. Das kommt meinem Pferd ohne Eisen natürlich nicht unbedingt entgegen.

Daher war ich nach dem Springen schon etwas am Überlegen, ob ich das Geläbnde noch reite, denn auch das war mit 1.400m auf diesem Platz – klar war es etwas mehr als der Springplatz und ging hinten raus, aber weite Teile waren eben auch auf dem vorderen Teil, wo der Springplatz ist. Aber erstmal abgehen.

Der Kurs war liebevoll gebaut, allerdings echt was zum Merken. 5 Pflichttore, damit man auf die Meter kommt 😉 Es gab kein Wasser (das hab ich echt erst im Nachhinein gemerkt :D) und insgesamt absolut für Einsteiger empfehlbar, da die Sprünge sehr nett und die Abmessungen auch eher klein gewählt waren. Also für Teddy sicher eine schöne Runde zum Motivieren.

Mittlerweile waren es fast 30 Grad und das Gelände sollte erst um 16:30 beginnen (noch ca. 3h bis zum Start und 5h bis ich dran wäre). Daher hab ich mich dazu entschlossen, nach Hause zu fahren. 5h auf dem Anhänger bei 30 Grad und keinem Wind mute ich meinem Pferd echt nicht zu. Auch der Boden machte mir für Teddy immernoch Sorge und ich hatte keine Lust, dann nachher eine Verletzung oder Stauchung zu riskieren. Und ich finde immer, wenn es schon mehr als ein Grund gibt, nicht zu reiten, dann ist für mich so ein Punkt erreicht, an dem ich es auch wirklich lasse.

Joa :)) Daher gibt es dann die Woche auch nur ein verkürztes FMA davon ^^ Aber ich bin mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren, Ted war fit und ist 2 gute Prüfungen gelaufen, damit war ich tootal zufrieden! Ich wünsche Euch schonmal einen guten Start in die Woche und ich meld mich bald wieder 🙂

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