Ich bin seit ca. 20 Jahren im Pferdesport zuhause, vor allem in der Vielseitigkeit, und habe die ein oder andere Geschichte erlebt. Das bringt mich auch dazu, Euch jetzt in meine Welt der Pferde mitzunehmen. Mein Geld verdiene ich als selbstständiger Creative Producer in der Werbefilmbranche und in der Social Media Welt.
STAFFEL 4 FOLGE #9 – Buschfunk #1 – Die wichtigsten News aus der Welt der Vielseitigkeit präsentiert von Stübben
Pferdesportzentrum Pratoni del Vivaro in Rocca di Papa, Sommersitz des Papstes
40km südlich von Rom
1960 Premiere als olympisches Vielseitigkeitsgelände
2007 EM Vielseitigkeit und 2010 WM der Einspänner
In Vorbereitung auf die WM wurde das Gelände gründlich aufgeräumt und dabei über 300 alte, verrottete Hindernisse – Überbleibsel aus über 60 Jahren entfernt
Reserve waren Nico Aldinger mit Timmo und Sophie Leube mit Jadore Moi, die beide auch mit im letzten Trainingslager in Bonn Rodderberg waren, nun aber nicht zum Einsatz kommen.
5. Offizielle: (kein DE dabei)
Technical Delegate: Marcin Konarski POL
Ass. Technical Delegate: Alberto Casolari ITA
Ground Jury President: Christina Klingspor SWE
Ground Jury Member: Peter Gray CAN
Ground Jury Member: Christian Steiner AUT
Jumping Judge: Frances Hesketh-Jones Triulzi ITA
Cross Country Course Designer: Giuseppe Della Chiesa ITA
Show Jumping Course Designer: Uliano Vezzani ITA
Chief Steward: Nicki Kelly IRL
6. Historie
Weltmeisterschaften werden seit 1966 im 4-Jahres-Rhythmus ausgetragen: Dressur, Springen Vielseitigkeit (alle 3 seit 1912 olympisch).
Von 1990 – 2018 legte die FEI alle Wettbewerbe zu einer gemeinsamen Weltmeisterschaft zusammen, den Weltreiterspielen (Distanzreiten, Volti und Fahren kamen dazu). 2002 kam noch Reining dazu, 2010 Para-Dressur.
Die Weltreiterspiele waren insbesondere für die nicht-olympischen Disziplinen eine Möglichkeit, öffentliche Aufmerksamkeit weit über das sonst übliche Maß für ihre Sportart zu bekommen. Die Anforderung, zeitgleich für so viele Pferde, menschliche Sportler und Zuschauer Unterkünfte, Trainings- und Sportstätten bereitzustellen überforderte jedoch die meisten Veranstalter. Dadurch kam es zu finanziellen und organisatorischen Problemen. Daher fanden sich kaum noch Bewerber für mögliche Weltreiterspiele und die Disziplinen wurden wieder einzeln durchgeführt.
Deutsche Medaillen:
1966 Burghley – keine Medaille
1970 Punchestown – keine Medaille
1974 Burghley – Team Bronze: West Deutschland
1978 Lexington – Team Silber: West Deutschland & Einzel Bronze: Helmut Rethemeier mit Ladalco
1982 Luhmühlen – Team Silber & Einzel Silber: Helmut Rethemeier mit Santiago
1986 Gawler – keine Medaille
1990 Stockholm (erste Weltreiterspiele) – Team Bronze
1994 Den Haag – Team Bronze
1998 Rom – keine Medaille
2002 Jerez – keine Medaille
2006 Aachen – TEAM GOLD
2010 Kentucky – Einzel Gold Michael Jung mit Sam
2014 Normandie – TEAM GOLD & Einzel Gold Sandra Auffarth mit Opgun Louvo & Einzel Silber Michael Jung mit Rocana
2018 Tryon – Einzel Bronze: Ingrid Klimke mit Hale Bob
7. Erste Saison für den neuen Bundestrainer:
Peter Thomsen, geb. 1961, Wohnort: Lindewitt
Erste Saison für den zweimaligen Mannschafts-Olympiasieger Peter Thomsen als neuer Bundestrainer
Peter Thomsen ist selbst schon mehrfach in Pratoni del Vivaro am Start gewesen, bei den WM 1998 mit Warren Gorse und bei der EM 2007 mit The Ghost of Hamish
8. Transport:
So., 11.09. von Bonn-Rodderberg aus Richtung Rom (gesamt 1.400 Kilometer lange Tour)
die erste Hälfte der Strecke geht bis zur italienischen Grenze, wo übernachtet wird
die zweite Hälfte dann bis Pratoni, unweit von Rom
Alle Reiter des deutschen Teams transportierten ihre Pferde in den eigenen Transportern, um während der WM-Tage nah bei den Pferden zu sein
9. Zeitplan:
Mittwoch, 14.09.
13:30 – 15:00
Vet Check
Donnerstag, 15.09.
09:30 – 12:55
Dressur Teil 1
14:00 – 17:35
Dressur Teil 2
Freitag, 16.09.
09:30 – 12:55
Dressur Teil 3
14:00 – 17:35
Dressur Teil 4
Samstag, 17.09.
10:30 – 16:35
Gelände
Sonntag, 18.09.
09:00 – 10:00
Zweiter Vet Check
11.30 – 13:10
Springen in umgekehrter Reihenfolge
14:30 – 15:45
Top 25
16:00
Siegerehrung und Medaillenvergabe
10. Geländestrecke/ Modus:
Geländestrecke zwischen 5.600 und 5.800 Meter lang.
Max 10min Länge (Championship Format)
Event Director und verantwortlich für die Gestaltung der Strecke: Guisseppe della Chiesa
38 – 42 Sprünge
Geschwindigkeit 570 Meter/Minute, umgerechnet 34 km/h
Jede Nation darf max. 5 Paare entsenden, 4 davon stellen die Mannschaft. Die besten 3 Endergebnisse der Mannschaftsreiter zählen für die Vergabe der Team-Medaillen
Es geht nicht nur um den Titel des Weltmeisters, sondern auch um die 7 Olympiaplätze!
Frankreich hat schon einen festen Platz, da sie der Host der nächsten Spiele sind (Paris)
In Paris 2024 werden 65 Reiter teilnehmen, darunter 3 aus dem Gastgeberland. Pro Nation können max. 3 Athleten teilnehmen, darunter max. 2 Einzelreiter oder ein Team aus 3 Reitern
16 Quotenplätze für Mannschaften (48 Reiter) werden über die Mannschaftsqualifikation vergeben, und 17 Reiter erhalten über die Einzelqualifikation je einen Quotenplatz für ihre Nation