Juliane Barth
Lüneburger Heide

Ich bin seit ca. 20 Jahren im Pferdesport zuhause, vor allem in der Vielseitigkeit, und habe die ein oder andere Geschichte erlebt. Das bringt mich auch dazu, Euch jetzt in meine Welt der Pferde mitzunehmen. Mein Geld verdiene ich als selbstständiger Creative Producer in der Werbefilmbranche und in der Social Media Welt.

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Die Rettung – Alani <3

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18. September 2016

Gronenberg/Scharbeutz!

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Super Gesichtsausdruck ;D Danke Vicy fürs Fotografieren!

Ja, heute ging es dann ja mit Alani nach Gronenberg. Zeit L und Stil M. Und diesmal waren wir sowohl besser in der Zeit als auch war es ein Glück, dass sie nicht so wenig Starter hatten und somit nicht wieder vorgezogen haben. Ich war doch sehr erleichtert, als mein erster Gang zur Meldestelle nicht wieder hieß: Los, schnell, wir haben vorgezogen und jetzt musst du gleich rein. Ich traf dann als erstes auf Ann-Christin Villnow, die ja einen ganz tollen Blog hat mit ihrer Stute Wunschkind und das war echt toll, dass wir uns nach längerem Online-Austausch dann mal live treffen konnten.

Es war also entspannt, ich war 12. Starter mit der Glücks-Kopfnummer 1 <3 und konnte in Ruhe mir erstmal ein paar aus der ersten Abteilung anschauen, bevor ich zum Hänger zurückging und Alani fertigmachte. Beim Abreiten merkte ich, wieviel die letzten beiden Tage Dressur- und Longenarbeit gebracht hatten. Er war garnicht mehr so schlimm steif wie letzten Donnerstag und ließ sich gut anpacken. Trotz der etwas schwierigen Bedingungen auf dem Abreiteplatz mit hoch und runter trat er ordentlich unter,  galoppierte flott vor mir her und machte einen guten Sprung. Dann ging es für mich rein und ich redete mir selbst wie ein Mantra vor “nach vorne reiten, Rythmus erhalten, nicht rückwärts reiten” 😀

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Und Alani? Der ließ mich nicht hängen. Er ist und bleibt einfach der Beste. Unser Schleifenpony. Ich hatte einen guten Rythmus im Parcours, fand also ein bisschen zu meiner Form zurück – auch wenn es manchmal vielleicht ein bisschen viel Mut nach vorne war. Aber dann hat der Große ja genug drin, macht die Vorderbeine etwas länger und das geht. Ich erwischte auch meine Linie zwischen 5 und 6 kurz rum – auch, wenn es in den Wendungen gefährlich tief wurde nach den vielen Prüfungen – und hatte damit eine gute Chance. 49,3 Sekunden war mein Ergebnis und laute Musik bestätigte meine Führung !! Yeeha, ich war soooo stolz auf Alani. Ich hatte es auch nicht versaut, aber er hat mir mit der Runde einfach mal wieder gezeigt, dass wir doch noch ein Team sind und er mich nicht im Stich lässt, wenn ich es brauche. Und irgendwie hab ich diesen kleinen Erfolg zum Abschluss des Wochenendes doch noch gebraucht 😉

Bis zum letzten Reiter bangte ich um meine Führung und dann war doch noch einer schneller. Mit 48,8 schob sie sich noch an die Spitze (nach dem Motto “die letzten werden die ersten sein”). Aber das spielt für mich nur untergeordnet eine Rolle. Wichtig war die Abfrage, die Stimmung, der Draht zu Alani und das stimmte alles.

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Wie süüüß er guckt <3 Danke Vicy fürs Fotografieren!

Dann kam ja noch das M. Ich überlegte wieder kurz, empfand es aber dann nicht als Überforderung, noch das zweite Springen zu reiten. Von der Höhe war es wieder ok aufgebaut, doch einige Klopper standen drin. Wie die Dreifache und die Triblebarre.. Da es Stil war, wollte ich Alani jetzt wieder mehr versammeln und vor allem wegen der Höhe noch ein bisschen mehr auf die Hinterhand kriegen. Das war natürlich schwer nach so einer schnellen Runde im L, ihn jetzt davon zu überzeugen, wieder nach oben und ordentlich unter einem zu fußen. Drin hab ich das auch nicht ganz hinbekommen. Sprung 1,2,3 waren super. Auch ganz gut im Rythmus, passende Galoppsprung-Anzahl in der Distanz. 4abc war die Dreifache, ich kam super rein, merkte aber dann, dass es zwischen B und C sicher eng wird, sagte noch leise zu Alani brrr, aber die letzte Stange fiel. 5 war gut, zu 6 musste ich etwas Dampf machen, das war ein hoher Steil, der fiel bei den meisten.. auch bei mir. Dann Triplebarre, die sprang er super, auch den danach… aber auch da musste ich etwas Gas geben (23m mit 5 Galoppsprüngen) und dadurch hatte ich es schwer, die 200 Grad Wendung danach zu kriegen, Alani ließ sich auch nicht mehr so richtig gut aufnehmen, dann fiel der letzte auch.

Aber was solls.. Er hat auch das brav durchgezogen und beim M fehlt ihm oft noch die letzte Höhe und Kraft. Wir sind das letzte Mal im März und April M geritten, weil dazwischen nur Busch auf dem Programm stand. Von daher bin ich ihm echt nicht böse, sondern super zufrieden mit den beiden Runden heute. Vor allem aber, weil ich auch wieder richtig geritten bin und nicht nur auf der Bremse stand und gewartet habe, ob die Pferde noch springen.

Nächste Woche wirds dann wieder spannend – mit Bargfeld Stegen und dem letzten Buschturnier in Mechtersen. Und danach hab ich erstmal noch keinen weiteren Plan, denn dann beginnt auf jeden Fall die Hallensaison und da weiß ich noch nicht, was ich so reite 😉

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